Wir schieben ein Holzbrett (in diesem Fall aus 'Siebbduckplatte' ;-) in das T-Shirt. Das hat den Sinn, dass man eine ebene Fläche zum Drucken hat. Ausserdem verhindert es, dass ggf. Druckfarbe auf die Rückseite des T-Shirts durchgedruckt wird. Druckt man mehrere Shirts hintereinander, sollte man das Brett zwischendurch reinigen, damit sich dort keine Druckfarbe sammelt.
Oben und unten wird ein ca 2 cm breiter Streifen aus Wellpappe auf den Rahmen geklebt. Diese Streifen verhindern, dass das Sieb auf dem T-Shirt Stoff aufliegt.
So sehen die Papp-Streifen aus.
Der Rahmen wird an die 'passende' Stelle auf das T-Shirt gelegt. Es hat sich bewährt, das Motiv immer etwas höher zu plazieren, als man glaubt.
Nun wird die Druckfarbe in einem Streifen oberhalb des Motivs aufgetragen. Als Druckfarbe verwenden wir hier gewöhnliche Stoffmalfarbe auf Wasserbasis. Die Farbe wird später durch Bügeln fixiert.
Mit unserem Rakel (ein modifiziertes Fugengummi aus dem Baumarkt) wird nun die Farbe über das Motiv verteilt. Diesen Vorgang nennt man 'Fluten'. Dabei muss man darauf achten, dass alle offenen Stellen des Siebes mit Farbe gefült sind. Wichtig: Beim Fluten darf das Sieb noch nicht den Stoff berühren. Das Rakel wird also ohne Druck über das Sieb geführt.
Hier sieht man, wie die Farbe in das Motiv geflutet ist.
Jetzt zieht man das Rakel erneut über das Motiv. Dabei wir nun das Sieb heruntergedückt, sodass die Farbe auf das T-Shirt übertragen wird.
Das Sieb wird dann vorsichtig vom T-Shirt abgehoben.
Nun ist der Druck fertig.
Noch ein Tipp für den Seriendruck. Arbeitet man lange mit dem Sieb,
besteht die Gefahr, dass die Farbe im Sieb eintrocknet. Daher sollte man
flott arbeiten und ggf. das Sieb zwischendurch reinigen.
Zum Reinigen spüle ich das Sieb unter der Dusche mit warmen
Wasser. Dabei reibe ich die Farbe mit einem Pinsel ab.